Die EVP begrüsst die vorgesehene Vergrösserung der multifunktionalen Nutzflächen neben der Strasse. Allerdings gilt es dabei zu bedenken, dass Trottoirs mit herabgesetzten Kanten die Sicherheit der Fussgänger reduzieren. Deshalb sind vermutlich Pfosten (zum Beispiel wie in der Schulgasse) oder ähnliches erforderlich.

Nicht einverstanden ist die EVP hingegen mit der Aufhebung der Fussgängerstreifen. Wie sollen Betagte, Geh- oder Sehbehinderte im Nidauer Stossverkehr die Strasse überqueren können? Fussgängerstreifen sind schon deshalb sinnvoll, weil sie den Fussgängern Vortrittsrecht gewähren. Auf diese Weise  besteht für alle Verkehrsteilnehmender eine klare Regelung.

Das Anbringen von Markierungen mit gelben unterbrochenen Linien bringt für die Velofahrer eine klare Verbesserung. Solche Markierungen, auch im Bereich der Fussgängerstreifen (wie beim Bahnhof) sollten, durchgehend angebracht werden. Für Autofahrer ist auf diese Weise viel besser ersichtlich, dass ein Teil der Strasse gemeinsam mit den Radfahrern genutzt wird. Deshalb wird dieser Streifen bei Kolonnenfahrt nach Möglichkeit frei gelassen.

Die vorgesehene Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h in der Hauptstrasse beurteilt die EVP grundsätzlich positiv. Diese Massnahme muss jedoch zwingend in Koordination mit den angrenzenden Verkehrsflächen erfolgen. Ansonsten droht die Gefahr, dass ein Teil des Durchgangsverkehrs in die Quartierstrassen von Nidau West, insbesondere in die Dr. Schneider-Strasse und den Balainen-Weg, verlagert wird. 

Für die ausführliche Stellungnahme der EVP Nidau, bitte hier klicken!