Zum Filminhalt: Das Dorf Oberwil-Lieli lehnte 2015 die Aufnahme einer Handvoll Flüchtlingen ab, in vorderster Front Gemeindeammann Andreas Glarner (SVP). Die Zürcher Filmerin Sabine Gisiger ging der Sache auf den Grund – lokal und national. Ein entlarvendes Dokument zur Flüchtlingsbefindlichkeit – ohne Polemik.
"Die Fallstudie um einen krassen Fall von Verweigerung wird zum Spiegelbild der Schweiz – über die Spaltung in Verweigerer und Helfer, Besitzwahrer und sozial engagierten Humanisten. Spannend, aber sachlich, ohne Polemik, aber mit viel Empathie. Gisiger wollte, so ihr Anspruch, ‘lakonisch hinsehen’ und ’nicht aufgeregt sein’. Das ist ihr trefflich gelungen. Es versteht sich, dass der Filmtitel ‘Willkommen in der Schweiz’ doppeldeutig verstanden werden kann, im Grunde ist er ironisch gemeint."
Zitiert aus der Filmkritik von Rolf Breiner auf "Cineman").
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