Auf Nachfragen auf der Stadtkanzlei haben wir bis heute keine Antwort bekommen, wieso für Good News Mehrweggeschirr nicht zumutbar war. Im "Bieler Tagblatt" vom 4. Juni 2015 wurden dem Veranstalter 10 Fragen gestellt, eine davon „weshalb erhielt Sonisphere eine Ausnahmebewilligung. Zu lesen war nur, dass sie ein ausführliches Recycling-Konzept abgeben mussten und ausschliesslich kompostierbare Artikel verwenden. Weshalb sie eine Ausnahmebewilligung erhielten, wurde nicht beantwortet.
Aus unserer Sicht ist es unverständlich, wieso Nidau von einem erfahrenen Veranstalter nicht das verlangt, was das Abfall-Reglement vorschreibt? Vom Veranstalter Good News, der schon etliche Events mit Mehrweggeschirr durchgeführt hat und damit weit mehr Erfahrung mit diesem System hat als die Veranstalter vom Stedtlifest oder InterNido. Von Good News würde nichts anderes verlangt, als was an anderen grossen Events wie Gurten, Paleo, St.Gallen schon 10 Jahre und länger normal ist. Es stellt sich die Frage, wieso die vom Stadtrat verbindlich beschlossene Bestimmung zum Mehrweggeschirr im vorliegenden Fall nicht umgesetzt worden ist.
Die Fraktion Grüne/EVP reicht deshalb die Interpellation "We are not aMUSEd - it isn't a Good News!" ein. Sie will wissen, weshalb dem Veranstalter eine Ausnahmebewilligung erteilt worden ist, inwiefern die Verwendung von Mehrweggeschirr nicht zumutbar war und nach welchen konkreten Kriterien die Zumutbarkeit beurteilt wird. Schliesslich verlangt sie vom Gemeinderat eine Stellungnahme wie sich eine Sonderbehandlung des Veranstalters gegenüber kleineren Veranstaltungen wie Stedtlifescht, Fest der Kulturen etc. rechtfertigen lässt.
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